Stadt zu Fuß – München bekommt eigene Fußverkehrsstrategie

Stadt zu Fuß – München bekommt eigene Fußverkehrsstrategie
Sicher über die Straße: SPD-Stadtrat Andreas Schuster setzt sich dafür ein, die Bedingungen für Fußgänger*innen in München zu verbessern. Foto: Daniel Köberle (SPD/Volt)

Mehr Platz und Sitzgelegenheiten, ein konsequenteres Vorgehen gegen verparkte Wege, eine Meldeplattform für beschädigte Gehbahnen und sichere Querungen über Straßen: Mit einem von der SPD/Volt-Fraktion initiierten, umfangreichen Konzept soll der Fußverkehr in München sicherer werden. Über die Fußverkehrsstrategie wird der Mobilitätsausschuss des Stadtrats in seiner Sitzung am Mittwoch beraten.

Sofortmaßnahmen in elf Bereichen sollen mehr Sicherheit und Komfort für Fußgänger*innen bringen. Keine gefährlichen Kreuzungen, verstellte Gehwege, schlechte Sichtbeziehungen oder fehlende Sitzgelegenheiten mehr – das ist erklärtes Ziel der SPD/Volt-Fraktion, die schon 2019 deutliche Verbesserungen beantragt hatte. Denn immerhin werden in München ein Viertel der täglich zurückgelegten Wege zu Fuß gemacht.

Nun soll es deutlich mehr Platz für zu Fuß Gehende geben. Zudem müssen Querungsmöglichkeiten verbessert werden – ein Großteil der Unfälle mit Fußgänger*innen passiert nämlich an Kreuzungen und beim Queren einer Straße. Zebrastreifen, längere Ampelphasen und Mittelinseln können hier helfen. Auch eine neue Methode, bei der man Parkplätze als Überweg freihält und barrierefrei macht, ist denkbar. Bei der Planung von neuen Quartieren soll der Fußverkehr noch mehr berücksichtigt werden und generell Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung ergriffen werden.

Im Sommer 2021 hat der Stadtrat die Stadtverwaltung beauftragt, eine eigene Strategie zur Förderung des Fußverkehrs zu erarbeiten. Sie ist Teil der Mobilitätstrategie 2035. Bis 2025 soll sie fertig sein.

Dazu sagt SPD-Stadtrat Andreas Schuster:
„Wir alle gehen zu Fuß. Jeder Weg, egal ob mit Auto, Fahrrad, U-Bahn, Bus und Tram, beginnt und endet zu Fuß. Umso wichtiger ist es, dass wir hier gezielt Barrieren abbauen und Sicherheit schaffen. Alle Menschen in unserer Stadt sollen an Mobilität und damit am öffentlichen Leben teilhaben können. Dafür setzen wir jetzt erste Maßnahmen um und werden bis 2025 eine effektive Fußverkehrsstrategie erarbeiten.“