
Der Trachten- und Schützenzug, der im Jahre 1835 zum ersten Mal zu Ehren der Silberhochzeit von König Ludwig I. und Therese von Bayern und dem 25-jährigen Bestehen des Oktoberfestes stattfand, ist heute einer der Höhepunkte des Oktoberfestes. Die Wichtigkeit des Festzuges zeigt die live-Übertragung in der ARD, bei welcher alljährlich über eine Million Zuschauer weltweit das farbenfrohe Ereignis am Fernseher verfolgen.
Rund 9.100 Mitwirkende, gegliedert in 60 Zugnummern, ziehen vom Max II Monument durch die Münchner Innenstadt zur Theresienwiese und präsentierten die Vielfalt von Trachten, Musiken, Brauchtum und Volkstanz.
Viele deutsche Bundesländer waren mit Trachten- und Musikgruppen vertreten. 2024 nahmen Gäste aus Österreich, Südtirol, Italien, Schweiz, Rumänien, Bosnien, Serbien, Kroatien, Slowenien, Polen und der Ukraine am sieben Kilometer langen Umzug teil.
In bunter Folge wechseln sich festlich gekleidete Trachtler mit Musikkapellen, historischen Trachtengruppen, Sport- und Gebirgsschützen, Spielmanns- und Fanfarenzügen und bunten Fahnenschwingern ab. Eine große Abordnung der Bayerischen Gebirgsschützen und der Bayerische Jagdverband mit Jagdhunden und Greifvögeln waren ebenso dabei. Der Bayerische Trachtenverband begleitet traditionell den Zug mit einer Abordnung der 22 Gauverbände und deren Gaustandarten. Die Prachtgespanne der Münchner Brauereien, geschmückte Festkutschen und nicht zu vergessen eine Vielzahl geschmückter Festwägen mit Handwerks- und Brauchtumsdarstellungen rundeten das Bild dieses einzigartigen und weltberühmten Trachten- und Schützenzuges ab.
Der Zug wird traditionell hoch zu Ross vom Münchner Kindl angeführt. Dieses Ehrenamt führte in diesem Jahr wieder das Münchner Kindl Franziska Inselkammer aus. Der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter, sowie der Bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder nahmen in ihren Festkutschen am Trachten- und Schützenzug ebenso teil.