
Rassismus und Antisemitismus greifen in unseren Gesellschaften in erschreckendem Maße um sich. Menschen werden buchstäblich zur Zielscheibe von Hass, Diskriminierung und Übergriffen. Münchens Polizeivizepräsident Michael Dibowski erklärte: „Hass und Hetze sowie gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit oder Rassismus vergiften die gesellschaftliche Kommunikation, vor allem auf digitalen Plattformen, und können zu einer erheblichen Belastung oder sogar zu einer ganz konkreten Bedrohung für die Betroffenen werden.“
In einem gesellschaftlichen Diskurs sind alle Bürgerinnen und Bürger aufgefordert, sich klar gegen Rassismus und Antisemitismus zu positionieren. Der Polizeivizepräsident betonte: „Es ist unsere gesamtgesellschaftliche Verantwortung, sich aktiv für die Menschenrechte einzusetzen, um menschenfeindlichem Hass zu begegnen und bestehende Vorurteile abzubauen.“ Die konsequente Strafverfolgung der Münchner Polizei kann hierzu einen wichtigen Beitrag leisten und betroffene Menschen gegen Anfeindungen schützen sowie bei Verletzungen helfen.
In ganz Europa finden seit vergangenem Montag (14.03.2022) Veranstaltungen der „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ statt. Gemeinsam mit seinen Kooperationspartnern (Bayerische Informationsstelle gegen Extremismus, Generalstaatsanwaltschaft München, Bundespolizeiinspektion München, Bund Deutscher Kriminalbeamter Bayern, Deutsche Polizeigewerkschaft, Gewerkschaft der Polizei, Münchner Blaulicht, Münchner Sicherheitsforum, BrückenBauen gUG, Bellevue di Monaco eG, YouthBridge München (Europäische Janusz Korczak Akademie e.V.) und Madhouse gGmbH) beteiligt sich die Münchner Polizei dazu mit der Veranstaltung „Wir tun was – für Demokratie und Menschlichkeit“ an dem diesjährigen Programm der Landeshauptstadt München.
„Wir wollen zeigen, dass gegen Rassismus zu sein allein nicht ausreicht. Es geht auch um Haltung und Zivilcourage. Denn klar ist, will man Hass und Rassismus wirksam bzw. nachhaltig begegnen, muss man hinsehen, zuhören und sich wahrnehmbar dagegen positionieren“, forderte Dibowski. Seit den frühen Vormittagsstunden wird im Polizeipräsidium München (Veranstaltungsfläche vor dem Haupteingang) dazu ein umfangreiches Rahmenprogramm mit themenbezogenen Vorträgen sowie Selbstsicherheits- und interaktiven Zivilcouragekursen in einem originalen Linienbus angeboten. Darüber hinaus finden mehrere Vorführungen und Diskussionen zum Thema Inklusion bzw. Hasskriminalität sowie begleitete Rundgänge durch das Polizeigebäude statt. Unter dem Motto „Sport verbindet“ zeigen Geflüchtete zusammen mit Polizeibeamten, welche Möglichkeiten Sport für eine offene und vielfältige Gesellschaft bietet.