70 neue Wohnungen an der Nimmerfallstraße

Symbolbild

Stadt München springt ein, wo der Freistaat versagt

An der Nimmerfallstraße 60–76 entstehen 70 dringend benötigte Wohnungen für Mitarbeitende der Daseinsvorsorge. Der Münchner Stadtrat hat heute die Finanzierung dieses Projekts in Holzbauweise durch einen Zuschuss an die Münchner Wohnen beschlossen.

Dieser Neubau wird notwendig, weil Freistaat und Dawonia die Instandhaltung der bestehenden Wohnungen über Jahre hinweg vernachlässigt haben. Die Vorgeschichte ist bezeichnend: Im Zuge des umstrittenen GBW-Verkaufs hat der Freistaat Bayern unter der damaligen Verantwortung von Markus Söder auch die Wohnungen an der Nimmerfallstraße an die Dawonia veräußert – obwohl die Stadt München Interesse bekundet hatte. Doch statt in die Gebäude zu investieren, ließ die Dawonia sie verfallen, nur um sie schließlich erneut der Stadt anzubieten.

Nach sorgfältiger Prüfung stellte sich heraus, dass eine Sanierung der bestehenden Bausubstanz nicht mehr wirtschaftlich vertretbar war. Deshalb hat der Stadtrat vor einem Jahr beschlossen, die Wohnungen durch einen hochwertigen Neubau zu ersetzen.

Kathrin Abele, SPD-Stadträtin, sagt:
„Mit dem Kauf und Neubau an der Nimmerfallstraße übernehmen wir Verantwortung, wo Freistaat und Dawonia versagt haben. Diese Situation wäre vermeidbar gewesen, wenn Markus Söder damals die GBW-Wohnungen nicht verscherbelt hätte. Wir lassen die Mieterinnen und Mieter nicht im Stich gelassen. Eine erneute Umplanung käme nicht infrage, da sie dringend benötigte Fördermittel und wertvolle Zeit kosten würde. Wir brauchen jede bezahlbare Wohnung in München – besonders für die Menschen, die unsere Stadt am Laufen halten.”