Paukenschlag des Münchner Oberbürgermeisters auf der Maikundgebung des DGB

Oberbürgermeister Dieter Reiter hat sein traditionelles Grußwort auf der Münchner 1. Mai-Kundgebung zu einem Paukenschlag ganz besonderer Art genutzt. Er hat verkündet, dass die SPD-Fraktion im Münchner Stadtrat die Verdoppelung der Münchenzulage für die städtischen Beschäftigten anstrebe. Die Verwaltung solle demnach beauftragt werden, dies mit der Gewerkschaft ver.di tarifvertraglich umzusetzen.

Diese derzeitige Münchenzulage, die die Belastungen durch die teuren Lebenshaltungskosten im Ballungsraum München lindern soll, beträgt rund 134 Euro monatlich. Sie ist in einem Tarifvertrag zwischen der Landeshauptstadt und der Gewerkschaft ver.di vereinbart. In den Genuss kommen Beschäftigte bis zur Entgeltgruppe 9c, bzw. P 12 sowie im Sozial- und Erziehungsdienst bis zur S 14.

Dazu Norbert Flach, stv. Landesbezirksleiter von ver.di Bayern: „Wir begrüßen die Initiative der SPD-Stadtratsfraktion und des Münchner Oberbürgermeisters sehr. Wir haben die Hoffnung, dass der Münchner Stadtrat diesen Antrag mit großer Mehrheit annehmen wird. Die Gewerkschaft ver.di steht für eine zeitnahe Aufnahme der Tarifverhandlungen zur Verfügung.“

‚Auch der Münchner ver.di-Geschäftsführer, Heinrich Birner, lobt den Vorstoß der SPD-Fraktion im Stadtrat und des Oberbürgermeisters: „Ein Euro Nettolohn ist wegen der teuren Lebenshaltungskosten in München weniger wert als in Mecklenburg-Vorpommern. Deshalb machen regionale Hochpreiszulagen Sinn.“