Schiesserei in München: Zwei Tote auf einer Baustelle

Symbolbild

Am Donnerstag, 21.02.2019, gegen 08:50 Uhr, rief ein Zeuge beim Polizeinotruf 110 an und teilte mit, dass in einer Baustelle in der Ohlmüllerstraße mehrere Schüsse abgegeben wurden. Es gab auch Meldungen, dass bereits Personen am Boden liegen sollten.

Aufgrund dieser Anrufe mit deutlichen Hinweisen auf ein schwerwiegendes Ereignis, hat die Münchner Polizei den Einsatz als sogenannte „Lebensbedrohliche Einsatzlage“ begonnen. Viele Streifen aus dem gesamten Bereich der Münchner Polizei sowie Einsatzhundertschaften und Spezialeinheiten wurden zum Tatort geschickt (es waren über 150 Polizeibeamte im Einsatz).

Vor Ort wurden im Bereich der Baucontainer, die sich innerhalb der Baustelle befinden, zwei tote männliche Personen mit Schussverletzungen aufgefunden. Die ersten Ermittlungen ergaben, dass einer der beiden Männer für die Schussabgaben verantwortlich war. Es wurde auch eine Pistole aufgefunden und sichergestellt. Somit konnte die Polizei die Öffentlichkeit schnell darüber informieren, dass keine weitere Gefahr für die Bevölkerung bestand.

Um den Ablauf und mögliche Motive der Tat zu klären, wurde mit umfangreichen kriminalpolizeilichen Arbeiten am Tatort begonnen. Dazu werden mehrere Personen, die sich zur Tatzeit auf der Baustelle aufhielten, vernommen. Bislang kann bestätigt werden, dass es sich bei dem Tatopfer um einen 45–jährigen Deutschen aus dem Landkreis Görlitz handelt und bei dem Täter, der sich nach vorläufiger Beurteilung unmittelbar nach der Tat erschossen hat, um einen 29–Jährigen aus Augsburg mit deutscher und kroatischer Staatsangehörigkeit.

Die Ohlmüllerstraße war während des Einsatzes im Tatortbereich bis ca. 10:00 Uhr gesperrt. Auch der öffentliche Personennahverkehr konnte dort nicht fahren.